Sonntag, 31. August 2014

*hatschi*

... Gesundheit!
Hach, was für ein netter Wunsch. In diesem Beruf fast unmöglich.
Wobei man schon sagen muss, dass das Immunsystem - wenn auch anfangs scheinbar völlig zerstört oder nicht vorhanden - sich anzupassen scheint und man zumindest nicht mehr jede Erkältung oder Magendarmerkrankung mitnimmt.
Woran das liegt?
Vermutlich daran, dass viele Kinder leider krank gebracht werden.
Natürlich habe ich Verständnis dafür, wenn berufstätige Eltern ihre Kinder mit einer einfachen Erkältung nicht zuhause lassen (bei einem Elternteil zuhause sieht es aber schon anders aus, muss ich ehrlich zugeben), so bald Fieber oder eben auch Erbrechen und Durchfall dazu kommen, hört das allerdings auf. Nicht, weil ich mich nicht gerne um die Kinder kümmere, sondern weil sich die ganze Gruppe samt Kolleginnen anstecken und die Eltern einen oft groß anschauen und fragen, warum das Kind denn nun nicht gesund werden würde?! Dann sollen die Kinder auch noch möglichst wenig schlafen, weil sie ja sonst abends nicht ins Bett kommen.
Was mache ich also nun mit einem Kind, das schon am Tisch mit dem Gesicht im Essen einschläft? Wann ist der richtige Zeitpunkt um das Kind doch abholen zu lassen?
Oft sind das sehr grenzwertige Entscheidungen und viele Eltern reagieren genervt und ärgerlich, nur um das Kind dann am nächsten Tag wieder vorbei zu bringen.
Das tut mir dann ganz besonders für die Kinder leid. Denn ein krankes Kind braucht ganz besondere Zuwendung und dem kann man bei 20 Kindern selten gerecht werden, auch, wenn man es natürlich versucht. Bei mir hat das leider dann meistens zur Folge, dass ich mich anstecke. Aber man selbst kann dann auch oft nicht zuhause bleiben, weil man eh schon unterbesetzt ist oder man sich denkt "So schlimm ist es ja noch nicht". Irgendwie hat es etwas von einem Teufelskreis.
Aber ein gewisses Berufsrisiko hat wohl jeder Beruf :D

Wie haltet oder werdet ihr das halten mit euren Kindern? Habt ihr Erinnerungen an eure eigene Kindergartenzeit und wie das "damals" war?

Mittwoch, 20. August 2014

Alltägliche besondere Momente

Nachdem ich ja das Buch zum Einschlafen vorgestellt habe, möchte ich euch etwas über einen immer wiederkehrenden besonderen Moment meiner Arbeit erzählen.
Na, ahnt ihr es schon?
Ja, ich meine tatsächlich das Schlafen!
Sicher werden jetzt einige Mamas ganz erstaunt schauen und sich wundern, aber es ist wirklich so.
Ab und an grübel ich, ob mein Beruf wirklich der richtige ist oder ob ich noch studieren gehen sollte, vielleicht eher eine Einrichtungsleitung anstreben sollte, ins Jugendamt wechseln sollte und was es da nicht alles für Ideen gibt. Und es gibt Tage, da bin ich unglaublich genervt von meinem Job. (Traurig, aber wahr^^) Aber dann kommt das Schlafen und genau diese Zeit zeigt mir, wie wundervoll mein Job doch ist :)
Es ist einfach immer wieder etwas magisches (klingt total kitschig, aber was besseres fällt mir gerade nicht ein), wenn man, besonders mit den neuen Kindern, schlafen geht. Wenn die Kinder mir so sehr vertrauen, dass sie sich wirklich fallen lassen und bei mir einschlafen, erfüllt mich das tatsächlich jedes Mal mit Glück. Es ist einfach etwas ganz besonderes, immerhin fühlen sich die Kinder bei mir beschützt und geborgen, so dass sie dann fern von zuhause und ohne Mama oder Papa an der Seite wirklich einschlafen.
Ich war letztens gleich mit drei neuen Kindern beim Schlafen und zwei davon sind tatsächlich völlig friedlich eingeschlafen und eine hat sogar direkt mehrere Stunden geschlafen.
Das ist echt ein tolles Gefühl :)

Und inzwischen schlafen sie sogar alle recht friedlich und gehen gerne schlafen!
Ähnlich wie die Kinder aus meiner alten Gruppe, die jedes Mal meinen Namen rufen, wenn sie mir über den Weg laufen oder erst einmal angerannt kommen, um eine Runde mit mir zu kuscheln :) Und das machen sogar die 5-jährigen!
Das sind wirklich ganz besondere Momente, die diesen Beruf so unfassbar toll machen und einen ganz reich scheinen lassen :)

Sonntag, 17. August 2014

Wie kleine Tiere schlafen gehen

Heute möchte ich euch ein kürzlich entdecktes Kinderbuch vorstellen:


"Wie kleine Tiere schlafen gehen" von Marina Rachner und Anne-Kristin zur Brügge, Oetinger Verlag.
Ich habe ein Buch zum Verschenken gesucht. Eine liebe Bekannte hat ein Baby bekommen und sie hat sich ein Kinderbuch gewünscht. Lange - sehr lange!- habe ich nach etwas passendem gesucht.
Ich wollte gerne ein Buch haben, das sie früh nutzen können, das aber auch ansprechend ist und zudem möglichst zumindest ein Stück weit "pädagogisch sinnvoll" ist.
Nachdem ich tatsächlich Stunden in unterschiedlichsten Buchläden und Läden gesucht habe, zig Bücher in die Hand genommen und wieder weggelegt habe, habe ich diese wundervolle kleine, eigentlich recht unscheinbare, Büchlein entdeckt.
Auf der Rückseite steht:
"Im sanften Mondschein kannst du sehen,
wie kleine Tiere schlafen gehen.
Sie kuscheln, schmusen und im Nu
fallen schon die Äuglein zu."
Das zeigt eigentlich schon ziemlich gut, wie das Buch (Alterempfehlung ab 18 Monate) geschrieben ist. In liebevoll anmutenden Reimen (Beispiel: "Der Kater reibt mit seiner Tatze - den Kullerbauch der kleinen Katze.") wird man auf jeder Seite zu einem neuen Eltern-Kind-(Tier-)Paar geführt. Angefangen bei den Löwen, hin zu den Mäusen, vorbei an den Affen, hineingeschaut bei den Katzen, gestoppt bei den Igeln und letztlich angekommen bei Menschenmama und Menschenkind.
Wunderbar sanfte Farben bei den Bildern (also nichts aufdringliches, finde ich besonders gut, weil es eben ein Einschlafbuch ist), süße (und überschaubare also nicht überfordernde) Details, recht realistisch gemalt, nicht sonderlich verkitscht, wenig Text, aber viele Wiederholungen, eben auch in Form von Reimen, einen süßen roten Faden und dicke, pflegeleichte Pappseiten.
Es hat für mich also alles was ein tolles Kinderbuch für dieses Alter braucht.
Ich mag es total, bin tatsächlich am Überlegen es für meine späteren Kinder anzuschaffen, und würde es jederzeit erneut verschenken. Ich kann mir vorstellen, dass es ein geliebter Begleiter der Schlafensstunden werden kann!

Jetzt hoffe ich nur noch, dass es bei der besagten Bekannten und dem Nachwuchs auch ankommt ... ;)

Samstag, 16. August 2014

Und jetzt?

Nun ist ein Titel gefunden, der Blog erstellt, das vorläufige Layout festgelegt und eine "Über mich" - Seite geschrieben. Aber wozu?
Ich kann nicht nähen, stricken, häkeln und nicht außergewöhnlich gut backen oder kochen und ich habe keine eigenen Kinder...
Aber ich hab dennoch jeden Tag viele Kinder um mich.
Und da wo Kinder sind, sind auch Geschichten, Momente, Erlebnisse.
Einige davon möchte ich euch hier erzählen.
Und alles was noch so dazu gehört. Tolle Kinderbücher, Lieder, Spiele, Bastelideen und was mir so einfällt und begegnet.

Ich bin gespannt, wohin dieser Blog führt und freue mich über jeden Leser und jeden Kommentar :)

Liebe Grüße,
Keks